dinamlex-Font

Peter Weiss (Ljubljana) hat als erstes Projektergebnis den Font dinamlex vorgelegt. Der UNICODE-Font wurde von ihm auf Basis der Linux Libertine von Philipp H. Poll entwickelt und um die für Lautschriftcodierungen im WBÖ und in der HkDb benötigten Zeichen ergänzt. Aufgrund des hohen Stellenwertes der Beschreibung der phonetischen Realisierung eines Wortes im WBÖ wurde ein ausgeklügeltes System zur Kodierung von Lauterscheinungen entwickelt, das auch für die Dateneingabe in die DBÖ übernommen worden ist. Außerdem haben mehr als 3000 Sammlerinnen und Sammler deutliche Spuren bei der Verschriftlichung der Belege hinterlassen. Eine Vielzahl von Sonderzeichen (Basiszeichen + mehrere diakritische Markierungen) stellt hohe Anforderungen an das Gesamtsystem.

Die Schriftart ist mit dem Eingabesystem ZRCola kompatibel, das am Wissenschaftlichen Forschungszentrum der Slowenischen Akademie in Ljubljana entwickelt wurde.

Die Bereitstellung einer derartigen Schriftart stellt darüber hinaus ein großes Desiderat der scientific community dar, weshalb der Font in den Formaten TrueType und OpenType sowie der entsprechende Code Chart zum freien Download angeboten werden wird.

Download und Verwendung des Fonts dinamlex sind kosten- und registrierungsfrei. Bei Nutzung des Fonts im Rahmen wissenschaftlicher oder kommerzieller Projekte wird lediglich um eine entsprechende Mitteilung an Eveline Wandl-Vogt gebeten.

dinamlexchars

Referenzen

Der dinamlex-Font wird im Rahmen dieser Projekte verwendet:

  • Aktuelle Untersuchungen zum Sudetendeutsch im Raum Brünn (Sebastian Weser; Dresden)
  • Alpkultur (Isolde Hausner; Wien, Innsbruck)
  • Altdeutsches Namenbuch (ANB) (I DINAMLEX; Wien)
  • Bürgerliche Anthroponyme des 15. Jahrhunderts in Wien (Axel Linsberger; Wien)
  • Datenbank der bairischen Mundarten in Österreich (DBÖ) (I DINAMLEX; Wien)
  • Datenbank der bairischen Mundarten in Österreich electronically mapped (dbo@ema) (Eveline Wandl-Vogt; Wien)
  • Dialektkompetenz, - wandel und -attitüden in Reichenau an der Rax (Judith Kainrath; Wien)
  • Die Toponyme in der Grenzbeschreibung der Vorderen Grafschaft Görz von 1501 (Christian Chapman; Innsbruck)
  • Digitaler Wenker-Atlas (DiWA) (Jürgen Erich Schmidt, Joachim Herrgen; Marburg/Lahn)
  • Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (Thomas Lindner; Salzburg)
  • Informationssystem Sprachgeographie (ISSG) (Jost Nickel; Marburg/Lahn)
  • Kontinuität und Diskontinuität entlang der Donau (Angela Bergermayer; Wien)
  • Onomastik im Einflussbereich des Tiroler Bergbaues (Peter Anreiter; Innsbruck)
  • Osttiroler Siedlungsnamenbuch (Isolde Hausner; Wien, Innsbruck)
  • Slowenisches dialektales Material in linguistischen und ethnographischen Erhebungen zum deutschen Sprachraum aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Hubert Bergmann; Wien)
  • Wippdigital (Isolde Hausner; Wien, Innsbruck)
  • Wissenschaftliche Erschließung der Schriften Georg Wenkers zum "Sprachatlas des deutschen Reichs" (Alfred Lameli; Marburg/Lahn)
  • "Wort-Schätze" der "Sprach-Inseln". Lexikologische und lexikografische Aspekte ausgewählter Varietäten des Deutschen außerhalb seines geschlossenen Verbreitungsareals. Beiträge zur internationalen Tagung, Wien, 21.-22. November 2008. (Ingeborg Geyer, Manfred Glauninger, Bettina Barabas; Wien)
  • Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ) (I DINAMLEX; Wien)

Warum UNICODE?

Zur Problematik der Zeichencodierung erschien ein anschaulicher Artikel (S. 10-11) im  Zoom!-Magazin 04/2007.